GigaDAC 2

Schnelle, simultane Vielkanal-Messwerterfassung

Das GigaDAC 2-System ist ein ausbaubares modulares System, dessen Komponenten in einer 6-HE-19”-Baueinheit als DACMod zusammengefasst sind.

Die 32-Kanal DACMod werden über 100MBd Fast-Ethernet-Switches zu einem Vielkanal-Messwerterfassungssystem mit bis zu 1024 Kanälen vernetzt.

Die von den DACMod erfassten Roh-Messdaten werden zentral auf einem Server gespeichert und, nach der Auswertung, auf CD-Rom oder auf DVD archiviert.

Der Server stellt zusätzlich eine 10MBd-Ethernet-Schnittstelle bereit, über die authorisierte Intranetnutzer auf Aufzeichnungsdaten und Auswertungen zugreifen können.

Im Fast-Ethernet-Netzwerk können mehrere Consolen (Workstation) betrieben werden, über die vor einer Messung die Versuchskonfiguration vorgenommen wird.
Auf der Workstation erfolgt auch die Online-Visualisierung und die Auswertung.

Für die Versuchskonfiguration steht ein Datenbanksystem zur Verfügung, in dem alle in der Versuchsanordnung (bzw. grundsätzlich) vorhandenen Meßwertgeber mit allen Parametern und Kalibrierdaten abgelegt sind.
 

Beim Aufruf eines Gebers und der Zuordnung zu einem Meßkanal werden automatisch der Meßbereich, Skalierung, physikalische Größe und Abtastrate als Defaultwert vorgegeben.
Der Anwender wird nur noch die Kanalnamen vergeben bzw. ggf. die Defaultwerte verändern, und kommt so in sehr kurzer Zeit zu einer, der Meßaufgabe angepassten, Versuchskonfiguration.
Die Messung läuft sofort mit den parametrierten Werten als “Prozessbeobachtung”, jedoch ohne Aufzeichnung im Server, und wird auf der/den Consolen online mit bis zu 16 Graphen dargestellt.

Die Graphen werden als Mittel- oder Maximalwerte aus allen erfassten Meßwerten ausgegeben.
Die Aufzeichnung kann durch Tastendruck, Grenzwertverletzung oder Ereignistriggerung gestartet werden.

Nach einem Start der Aufzeichnung wird aufgrund der Tatsache, daß jedes DACMod über 2-32-Bit-Rechner mit je 32 MB-RAM verfügt, immer auch der vor dem Triggersignal liegende Signalverlauf aller Kanäle  mit aufgezeichnet.

In Abhängigkeit von der parametrierten Summenabtastrate des DACMod (max.250ks/s) hat der Anwender Zugriff auf die vor dem Triggerereignis liegenden Meßwerte mit einem Pretrigger von ca. 60 Sek..

Im Anschluss an eine Aufzeichnung (bzw. während) liegt der gesamte Versuchsverlauf mit reduzierter Datenmenge in allen Konsolen zur Bearbeitung gespeichert vor.

Innerhalb dieser vorliegenden Datenmenge kann der Anwender, ohne das im Server  irgendwelche Sortierläufe etc. notwendig sind, sofort mit der Auswertung der Meßdaten beginnen.
Alle signifikanten spikes werden als Maximalwerte angezeigt.
 
Immer wenn im Zuge der Bearbeitung (zoomen) die in der Konsole vorliegende Datenbasis nicht ausreicht, wird diese automatisch durch die im Server vorliegenden Rohdaten aufgefüllt.
Der Anwender wird diesen Vorgang, aufgrund der hohen Übertragungsrate im Fast-Ethernet, in der Regel nicht registrieren, so daß während der Auswertung immer der Eindruck entsteht, nahezu verzögerungsfrei auf alle Messdaten zuzugreifen.

Die Synchronisation aller DACMod des Systems erfolgt durch  den zentralen Taktgenerator (Tsync).

Die Summenabtastrate eines DACMod beträgt 250ks/s für 32 Kanäle, die mittlere Abtastrate pro Kanal 7,8 Khz, die niedrigste einstellbare Abtastrate beträgt 10Hz, die Höchste 100 KHz. Die Abtastrate kann für jeden Kanal unterschiedlich konfiguriert werden.

Die synchrone Wandlung aller Meßkanäle ist, durch sample & hold für jeden Meßkanal, gewährleistet.

Die Auswertesoftware wurde speziell den Airbus-Bedürfnissen entsprechend geschrieben und stellt alle für die tägliche Meßpraxis und Dokumentation notwendigen Funktionen sehr komfortabel bereit.

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